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Gelingen = Dreifache Stimmigkeit
Zu beachten ist, dass in den Kreisen des Venn-Diagramms nicht einfach nur „Ich“, „Du“ und „Prozess“ geschrieben steht: Es sind die Relationen von mir zu mir selbst (innere Stimmigkeit), von mir zu anderen Personen (äußere Stimmigkeit) und die langfristige Perspektive…
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Was bin ich dir schuldig, alter Mann?
Ich bin begeistert von der FaceApp. Sie rechnet mit einer künstlichen Intelligenz aus, wie ich einst aussehen werde, wenn ich alt bin. Mir selbst in die Augen zu schauen, mir im Alter, das bewegt etwas, ganz tief in mir. Das…
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Podcast “Psychologie bei Verhaltensstörungen”?
Probeaufnahme für einen neuen Podcast “Psychologie bei Verhaltensstörungen”. Ich hab einfach mal probiert, ein paar wesentliche Aspekte für ein solches Projekt zusammenzufassen.
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Roland Stein: Grundwissen Verhaltensstörungen (Darin: Eine komplexe Sicht von Verhaltensstörungen)
Drei Zitate zum Thema Interaktion und Prozess: „Dabei ist zu bedenken, dass die ins Zentrum des Modells gestellte Interaktion in einem stetigen Prozess abläuft. Eine gegenwärtige Aktualgenese birgt Aspekte des Geschehens, die später, vielleicht einige Jahre danach, als ontogenetische Wirkfaktoren…
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Johannes Wiltschko: Ist “der Prozess” zielorientiert?
Einige interessante Zitate: Zwischen Felt Sense und Symbol besteht keine Gleichung, sondern eine sehr interessante Beziehung, die Gendlin „carrying forward“ genannt hat […]. S.29 “Prozess“ ist ja ein richtigies „Joker-Wort“, das für alles Mögliche herhalten muss. Besonders dann, wenn man…
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Gelingende Prozesse der Veränderung: Ein Kernmodell der Adaptivität.
Hofmann, T. & Heselhaus, A. (2019): Gelingende Prozesse der Veränderung: Ein Kernmodell der Adaptivität. In: Emotionale und Soziale Entwicklung (ESE) in der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen, 1/19, S. 150 -161 Abstract Wenn wir im Alltag von „Gelingen“ sprechen,…
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Ein Kernmodell der Adaptivität
Vortrag am 07.07.2018. Universität Ludwigsburg. Download PDF: Ein Kernmodell der Adaptivität
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Prozess – Interaktion – Erleben. Qualitätskriterien für eine gelingende sonderpädagogische Diagnostik
Holtmann, S.C. & Hofmann, T. (2018): Prozess – Interaktion – Erleben. Qualitätskriterien für eine gelingende sonderpädagogische Diagnostik. In: Behinderte Menschen 4/5/2018 (41). S. 27-31. Was ist gute Diagnostik? Beim Versuch, diese Frage zu beantworten, werden meist die klassischen Gütekriterien wie…
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Der Interaktionsprozess als sonderpädagogischer Leitbegriff
Was unterscheidet sonderpädagogisches Handeln von pädagogischem, psychotherapeutischem oder sozialarbeiterischem Handeln? Eine Antwort auf diese Frage kann lauten: Sonderpädagogik ist eine Metaprofession, die es ermöglicht, gestoppte Interaktionsprozesse im Erziehungsgeschehen in adaptiver Weise fortzusetzen. Die Expertise von Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen könnte einer…
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Eugene T. Gendlin: Ein Prozess-Modell. (V-B Stabilität: Der offene Zyklus)
Gestoppte Prozesse können vollständig enden, d.h. der Organismus stirbt. Zuvor jedoch versuchen Organismen, durch Variationsmöglichkeiten der letzten Schritte, die gerade so noch möglich sind, neue Wege zu eröffnen für eine Fortsetzung. Die Wahrscheinlichkeit hierfür steigt, indem immer neue Variationen des…
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Eugene T. Gendlin: Ein Prozess-Modell (V-A a: große neue Ereignisse)
Ein kleiner Unterschied in einem bestimmten Prozess (z.B. der Unterschied von Stopp und nicht-Stopp) kann in anderen Prozessen, die mit diesem Prozess interaffiziert sind, einen großen, bedeutenden Unterschied machen.
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Eugene T. Gendlin: Ein Prozess-Modell. (IV-A h3 – sds)
Es gibt nichts Eigenständiges (“Solitaires”), was nicht eingebettet wäre in funktionale Prozesszusammenhänge. Jedes “Ding”, das mit anderen kreuzt, wird selbst schematisiert, indem es das andere schematisiert (und vice versa). Autonomie ist nur denkbar im Kontakt.
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Eugene T. Gendlin: Ein Prozess-Modell. (IV-A c Körper-Umwelt 2 und Umwelt 3 als Subprozesse des Körpers)
Zusammenfassung: Der Körper ist, prozesshaft gedacht, kein stofflicher “Materieklumpen”, der sich innerhalb eines “Hautumschlags” befindet. Sondern er ist ein komplex verwobenes In- und Miteinander von einzelnen Prozssaspekten, die mit unterschiedlichsten Umweltaspekten auf mannigfaltige Weise verwoben sind. Einzelne kleine “Teile von…
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Eugene T. Gendlin: Ein Prozess-Modell. (IV-A d2 – Einige Anforderungen an unsere weitere Konzeptbildung)
Zusammenfassung: Eine Interaktion ist beschreibbar als ein wechselseitiges situatives Affiziertsein. Im Potenzial einer Interaktion kann jederzeit etwas Neues geschehen. Prozesse sind somit keine Kausalkette, sondern sie weisen eine Offenheit auf, die sowohl die Zukunft, als auch die Vergangenheit betrifft.…
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Eugene T. Gendlin: Ein Prozess-Modell. (I – Körper-Umwelt)
Zusammenfassung: Der Körper ist “verdichtete” Umwelt, Körper und Umwelt sind jedoch ein Gesamtprozess; der Betrachter “zerschneidet” diesen Prozess in die beiden Aspekte (Körper und Umwelt) seinem eigenen Ermessen nach und entsprechend seiner eigenen Definitionen und Begriffe; aus dem Prozess…
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Wer sucht, findet nicht
Die Strategie des “Suchens” funktioniert im Gegenständlichen ganz gut. Wenn wir beispielsweise den Autoschlüssel irgendwo verlegt haben, sehen wir das Bild des Schlüssels vor unserem inneren Auge. Wir checken unsere ganze Umgebung ab, mit diesem Bild im Sinn, und irgendwann…
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Experienzielle Kommunikation: Wie kann soziales Miteinander in komplexen Situationen gelingen?
Auch im unüberschaubaren Chaos der Postmoderne ist ein soziales Miteinander möglich, das Halt gibt. Dafür ist es nicht nötig, auf die freie Entfaltung des Individuums zu verzichten. Wie soziale Stabilität und persönliche Autonomie zugleich realisiert werden können, skizziert Tony Hofmann…
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Die dynamische Gruppe
Die Struktur der Gruppe entsteht durch das achtsame Miteinander der einzelnen Beteiligten. Die Struktur kann nicht von vornherein vorgegeben werden, da sie sich erst im Verlauf des Prozesses zeigt und Schrittchen für Schrittchen entfaltet (Selbststrukturierung, Konkreativität). Es ist eine andere…
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Aus sich heraus (Ernst Bloch)
Ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst. Das Bin ist innen. Alles Innen ist an sich dunkel. Um sich zu sehen und gar was um es ist, muss es aus sich heraus. Muss sich heraus machen,…
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Process is first! (Gendlin)
Gendlin beschreibt vier Arten von Umwelt. Am spannendsten ist die zweite Art. Körper und Umwelt implizieren einander. Im Grunde genommen sind sie dasselbe. Sie bilden eine Art “Blase”, die in einem weit gefassten Kontext funktioniert. Spannend dabei ist also, dass…