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Das fastende Herz (Buchempfehlung Byung-Chul Han: Philosophie des Zen-Buddhismus)

Han bezeichnet die christliche Religion immer wieder als narzißtisch, weil wir in Gott uns selbst finden wollen und umgekehrt. (S. 11ff.)

“Der Spiegel ist in sich leer. Er fastet, greift … nach nichts. Er spiegelt ohne Innerlichkeit, ohne Begehren.” (S. 64)

“Die Landschaft erschöpfend betrachten heißt dagegen, von sich wegsehend sich in die Landschaft versenken. Der Betrachter hat hier die Landschaft nicht als einen Gegenstand vor sich. Vielmehr verschmilzt er mit der Landschaft.” (S. 74)

“Dieses zugleich von Nein und Ja erzeugt ein offenes, freundliches Selbst. Das Lachen entspringt jener Ungezwungenheit, die das Ich aus seiner Starre befreit.” (S. 115)

“Das archaische Lächeln, dieser tiefe Ausdruck der Freundlichkeit erwacht dort, wo das Gesicht seine Starre bricht, grenzen-los wird, wo es sich wie in ein Niemandsgesicht verwandelt.” (S. 135)

Stuttgart: Reclam 2002

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