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#156 | Den inneren Modus wechseln

Im Modus der Entfremdung bist Du mit den Gedanken irgendwo, bei einem Projekt, einer Sache, einer Beziehungsthematik… aber nicht hier. Im Modus des “Wirklich Hier” bist Du… wirklich hier. Du siehst, was Dich umgibt und beginnst, die Umwelt so zu gestalten, dass Du Dich richtig wohl fühlen kannst.

Stell dir vor, vor dir erstreckt sich ein weiter Raum, den du nach Belieben gestalten kannst – sei es durch Worte, Gedanken oder wie auf einem leeren Blatt Papier, auf das du deine innersten Gefühle ohne Einschränkungen übertragen kannst. In dieser Episode geht es um die Kraft des freien Sprechens und Schreibens, vergleichbar mit einer leeren Leinwand, auf der du in allen Farben deine Gedanken malen kannst. Lass uns gemeinsam erkunden, wie dieser Prozess des freien Ausdrucks uns in einen Modus versetzen kann, in dem wir voll und ganz im Hier und Jetzt sind.

Bevor ich tiefer in das Thema eintauche, möchte ich meine eigene Erfahrung teilen. Es geht nicht um Theorien oder wissenschaftliche Fakten, sondern darum, was ich gerade in mir entdecke. Dabei ist es wichtig, liebevoll und achtsam mit sich selbst umzugehen, gerade wenn es um noch unreife oder unfertige Gedanken geht.

Ein Schlüsselmoment für mich war die Erkenntnis, dass es verschiedene Modi gibt, in denen ich existieren kann. Einer, in dem ich wirklich am gegenwärtigen Ort bin, und ein anderer, in dem ich gedanklich woanders verweile. Der erste Modus ist direkter, spürbarer, und ich kann ihn durch das bewusste Wahrnehmen meines Umfelds aktivieren. Doch oft merke ich, wie ich mich in Gedankenwelten verliere und nicht am Ort meiner physischen Präsenz bin.

Die Herausforderung besteht darin, diesen Wechsel bewusst zu gestalten und sich nicht von vorgefertigten Kategorien leiten zu lassen. Das Bedürfnis nach Ordnung und Struktur kann uns dazu verleiten, in einem vorgegebenen Rahmen zu bleiben, aber es gibt einen Wert im Loslassen und im freien Fluss der Gedanken.

In meinem eigenen Prozess des freien Schreibens oder Sprechens habe ich festgestellt, dass dies nicht nur auf gedanklicher Ebene geschieht, sondern auch auf materieller Ebene. Das Sortieren und Aufräumen meiner physischen Umgebung spiegelt den inneren Prozess wider, Dinge in Ordnung zu bringen und Freiraum zu schaffen. Dieser kreative Akt des Sortierens von Materie kann zu einer neuen, selbstorganisierten Struktur führen und ein Gefühl von Freiheit vermitteln.

Es geht nicht nur darum, materiellen Besitz zu minimieren, sondern auch um das bewusste Wahrnehmen des gegenwärtigen Moments. Der Fokus liegt darauf, wirklich an dem Ort zu sein, an dem man sich gerade befindet, und die nächste Wahrnehmung und den nächsten Schritt bewusst zu erleben. Dieser Modus des “Daseins” oder “Flow” ermöglicht ein stilles, zufriedenes und entspanntes Leben.

Ich lade dich ein, selbst zu experimentieren. Nutze beispielsweise Plattformen wie adventuria.org, um frei zu schreiben und deine Gedanken zu teilen. Durch das Lesen anderer Einträge kannst du feststellen, dass du mit deinen Erfahrungen nicht allein bist. Es entsteht ein schöner Kontakt und ein Verständnis für die Vielfalt menschlicher Erlebnisse.

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