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Denken ist sozial

Interessant: ein Artikel in Gehirn und Geist beschäftigt sich mit der Frage, warum wir eigentlich denken. Die Antwort: wir denken, um besser kommunizieren zu können. Die Rationalität ist deswegen da, damit wir die Dinge, die wir herausfinden, anderen mitteilen können. Und nicht, um die Wahrheit zu finden.

Wenn dies wirklich so sein sollte, hieße das, dass Wissenschaftlichkeit, wie wir sie heutzutage verstehen, uns von einem sinnhaften Leben wegbringt. Je mehr wir unser Leben mit Wissenschaft füllen, je rationaler wir sind, je mehr wir an Wahrheit und nicht an zwischenmenschlichem Austausch interessiert sind, desto sinnloser wird unser Leben.

Das Gute ist: ich glaube, solch hehre Motive wie das der wissenschaftlichen Wahrheitsfindung haben gar nicht so viele. Ich glaube, viele Wissenschaftler wollen sich wahrscheinlich einfach “nur” austauschen über Dinge, die sie spannend finden. Einfach deswegen, weil es Spaß macht, über Dinge, mit denen man sich auskennt, mit anderen Leuten, die sich auch darin auskennen, zu plaudern.

2 Comments

  1. Martin Bartonitz Martin Bartonitz 27. August 2011

    Hallo Tony,
    es gibt noch eine weitere schöne Theorie, warum und wie wir zum Denken und Sprechen gekommen sind. Hier hat sich Jemand über die lange verschollene 2. Theorie von Darwin Gedanken gemacht. Die Frage war, wie es Schönheitsdekore wie den Pfauenschwanz gibt, der doch eher hinderlich fürs Überleben ist. Siehe hier: http://www.saperionblog.com/lang/de/der-verloren-gegangene-schatz-darwins-die-sexuelle-selektion-wir-haben-ein-groses-gehirn-weil-der-mann-buhlt-und-die-frau-wahlt/1981/
    Lieben Gruß, Martin

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