Derjenige zu sein, der drängt, macht keinen Spaß. Und zu etwas gedrängt zu werden, wovon ich gar nicht weiß, ob ich es wirklich möchte, noch weniger. In der heutigen Folge zeige ich dir, was du tun kannst, um innerlich mit dir selbst und auch mit deinem Partner Frieden zu schließen.
Merkst du es, wenn du zu sehr drängst? Es kann unangenehm sein, für dich und die anderen. Hier ist eine Perspektive, die helfen könnte: Drängen hängt oft mit einer inneren Spaltung zusammen. Achte mal darauf, ob es zwei Teile in dir gibt – das Drängende und das Bremsende. Erkenne diese Spaltung an, bevor du darüber nachdenkst, wie du damit umgehst. Frag dich, woher das Drängen kommt. Gab es in deiner Vergangenheit eine Situation, die den Anstoß dazu gab? Oder liegt das Drängen vielleicht in deinem Familiensystem begründet?
Es ist wichtig, Frieden mit dieser Spaltung zu schließen, sie anzuerkennen und zu verstehen. Überleg dann, wie du liebevoller mit dir selbst umgehen kannst. Sieh das Verletzliche in dir und im anderen.
Freiraum entsteht oft, wenn du das nicht allein angehst. Spiele mit dem Thema herum, sprich darüber und schlage vor, es gemeinsam zu erforschen. Experimentiere mit den Rollen – sei mal der Bremsende, wenn du normalerweise drängst, und umgekehrt.
Spaltungsdynamiken lassen sich auflösen, indem beide Seiten integriert werden. Alleine kannst du viel vorbereiten, aber die Lösung liegt oft im gemeinsamen Prozess. So kann sich ein neuer Raum öffnen, der über Drängen und Bremsen hinausgeht. Probiere es aus und teile diese Perspektive vielleicht sogar mit den Menschen, mit denen du in dieser Dynamik festhängst. Das könnte zu interessanten Gesprächen führen.
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