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#160 | Der innere Kontaktpunkt

Der innere Kontaktpunkt bringt Dich mit Deinem inneren Kernkraftwerk in Verbindung – Du findest Deine Energie, aber es kann auch etwas heikel sein, Dich mit Dir selbst zu verbinden. Eine gewisse Sprengkraft kann entstehen. Ein adaptiver Umgang mit Deiner Dir innewohnenden Kraft zeigt sich daran, dass sich etwas in Deinem Leben zu entspannen und zu lösen beginnt.

Kennst du das Gefühl, dass das Leben manchmal ziemlich chaotisch ist? Die meisten von uns haben den inneren Kontaktpunkt, der uns die Dinge einfacher machen kann, leider verloren oder vergessen. In einer konsumorientierten Gesellschaft kommen oft tausend andere Dinge zuerst, bevor wir uns mit uns selbst auseinandersetzen.

Ich selbst bin da kein Ausnahme. Obwohl ich Techniken gelernt habe, um mit mir selbst in Kontakt zu treten, passiert es oft, dass ich diesen inneren Kontaktpunkt aus den Augen verliere. In der heutigen Folge möchte ich genauer darüber sprechen, was es mit diesem inneren Kontaktpunkt auf sich hat und warum wir ihn oft verlieren. Es gibt ein Phänomen, das ich das “tausend andere Dinge zuerst”-Phänomen nenne. Es scheint immer etwas Wichtigeres zu geben, das uns davon abhält, in den inneren Kontakt mit uns selbst zu treten. Dies kann dazu führen, dass wir uns in sozialen Interaktionen verlieren und den Raum für die Beziehung zu uns selbst vernachlässigen.

Es gibt auch eine Paradoxie dabei: Der innere Kontaktpunkt, wenn richtig genutzt, ist wie ein Kernkraftwerk. Er gibt uns Energie und Orientierung, aber er birgt auch die Gefahr, dass diese Energie toxisch wird, besonders wenn wir sie nicht behutsam handhaben. Manchmal neigen wir dazu, diese Kraft gegenüber sozialen Systemen zu verbergen, um nicht als Gefahr wahrgenommen zu werden.

Es geht darum, einen schmalen Grat zu finden, zwischen sich selbst treu zu bleiben und gleichzeitig respektvoll mit den sozialen Beziehungen umzugehen. Der eigentliche tiefere Kontakt mit sich selbst ist nicht toxisch, aber wir müssen lernen, diese Kraft auf eine konstruktive Weise einzusetzen. Manchmal bedeutet das auch, äußere Konflikte zuzulassen und auszutragen, aber ohne den äußeren Frieden zu opfern.

Es gibt Situationen, in denen wir den inneren Kontaktpunkt schon so halb spüren, aber noch nicht wirklich fühlen. In intensiven Konfliktsituationen kann es paradoxerweise schlimmer werden, je mehr wir versuchen, Dinge richtig zu machen. Diese Widerstreitsituationen verwickeln uns in Konflikte, die dazu führen, den inneren Kontaktpunkt zu verbergen. Es erfordert oft externe Hilfe, wie Mediation oder Therapie, um diese Muster aufzulösen.

Eine weitere Situation, in der wir den Kontaktpunkt so halbwegs spüren, und zwar indirekt, ist während intensiver Verliebtheit. Dann spüren wir ihn im Kontakt mit dem Gegenüber. Verliebtsein kann eine Chance sein, mit sich selbst in Kontakt zu kommen, wenn wir es als Lernaufgabe betrachten. Es gibt eine Energie, die freigesetzt wird, und wir können diese Gelegenheit nutzen, um mehr über uns selbst zu erfahren.

Wenn du jetzt mal einen Moment innehalten und dich fragen würdest, was für dich wirklich wichtig ist, könntest du deinen inneren Kontaktpunkt finden. Es ist oft nicht notwendig, etwas Neues zu beginnen, sondern eher behutsam Dinge wegzulassen, die nicht mit diesem inneren Kontakt in Einklang stehen.

Denke daran, es ist keine einmalige Sache, sondern erfordert regelmäßige Aufmerksamkeit. Wenn du diesen inneren Kontakt pflegst, wird sich auch im Äußeren in deinem Leben vieles klären.

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