Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis und Vorstellung eines konkreten Werkzeugs für eine experienziell ausgerichtete Seminargestaltung
Kommunikation, die subjektives Erleben systematisch expliziert, experienzielle Kommunikation also, basiert im Kern auf Gendlins (1998) Begriff des Felt Sense – einer vorsprachlichen Kategorie von Bewusstheit, die etwas Wesentliches (schon) vage ahnt, aber diese Ahnung (noch) nicht in passende Worte fassen kann. Der vorliegende Artikel dokumentiert einen Versuch, im Hochschulsetting praktische Wege und Möglichkeiten für die sprachliche und zielgerichtete Explikation des Felt Sense bereitzustellen. Zunächst werden hierzu die Grundprinzipien experienzieller Kommunikation theoretisch dargelegt und es wird ein prozessdidaktischer Rahmen beschrieben, in dem experienzielle Kommunikation in der Hochschulpraxisgelingen kann. Darauf aufbauend werden erste konkrete Erfahrungen des Autors mit diesem Konzept geschildert. Als Drittes wird ein Anwendungsbeispiel für ein didaktisches Tool skizziert, die experienzielle Kommunikation an der Hochschule systematisch unterstützt.
Hofmann, T. (2020): Experienzielle Kommunikation in der Hochschullehre. Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis und Vorstellung eines konkreten Werkzeugs für eine experienziell ausgerichtete Seminargestaltung. In: Emotionale und Soziale Entwicklung (ESE) in der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen, 1/20, S. 148 – 160
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