Diese Geschichte hat schon ihre Runde gemacht, ich bin ihr jedoch jetzt erst in Buchform begegnet. In einer Podcastfolge von “Alles gesagt” erzählt die Autorin, wie es weiterging. In Netflix wurde die Geschichte verfilmt. Wenn man das Buch liest, wird nochmal eindringlich deutlich, wie beklemmend diese Atmosphäre ist, in der Deborah Feldman aufwächst. Es erinnert mich auch an mein Aufwachsen in der DDR, an die Regeln, an die man sich halten muss. Alles richtig machen. Immer schön Guten Morgen sagen zu diesem und jenem. Freundlich sein. Pionier sein. Es ist wohl eine universelle Geschichte, die alle Menschen kennen.
Ich frage mich, ob das immer so ist, dass man sich befreit von den Regeln und Ritualen der Welt, in die man hineingeboren wird, während man aufwächst. Ist das ein Menschheitsthema?
Am meisten berührt hat mich, dass sie zur Verlobung von der Schwiegermutter einen Ring geschenkt bekommt, der gar nicht zu ihr passt. Das schmerzt irgendwie total.
[…] ihrem Buch “Unorthodox” beschreibt Deborah Feldman, eine ehemals chassidische Jüdin, ihren Prozess der Selbstfindung. Ein […]