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David Wallace-Wells: Die unbewohnbare Erde

Kaum ein Buch bringt die Konsequenzen des Klimawandels so drastisch auf den Punkt. Wallace-Wells trägt sorgsam die zentralen Folgen zusammen, die sich zeigen werden. Dabei spielt er verschiedene Szenarien durch, und es sei so viel gesagt: Keine davon ist angenehm. Im Gegenteil, die härteren, durchaus auch realistischen Varianten zeichnen eine verheerende Zukunft.

Eigentlich müssten wir all unser Tun an dieser Frage ausrichten. Alles andere ist nicht wichtig, im Vergleich hierzu. Zugleich fiel mir auf, dass der rote Faden des Buchs einer ist, der einem bestimmten Narrativ folgt, das eigentlich schon seit Jahrtausenden so in der westlichen Kultur üblich ist: Dem Narrativ des nahenden Untergangs.

Ob dies nun alles so kommen wird oder nicht, ist ungewiss. Es kann auch sein, dass es gegenläufige Faktoren geben wird, die die Wissenschaft derzeit nicht auf dem Schirm hat. Faktoren, die die Klimaerwärmung abschwächen. Es kann aber auch sein, dass dies nicht der Fall ist. Mein persönliches Fazit: Die Zukunft ist einfach ungewiss und offen.

Und, was mir sehr bewusst wird: Viele von uns leben derzeit im Paradies, ohne es zu merken. Ich auch. Genießen wir es!

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