Lass uns über das Gefühl sprechen, in Situationen gefangen zu sein, in denen wir das Bedürfnis haben, uns zu befreien. Manchmal dominieren uns Situationen, bestimmen unser Denken, Handeln und Fühlen. Ich zeige dir, wie du selbst in solchen Momenten kleine Handlungsspielräume entdecken und so etwas wie frische Luft finden kannst.
Freiraum ist oft dort von Bedeutung, wo wir uns gefangen fühlen, ohne einen Ausweg zu sehen. Wir alle können in Situationen stecken, sei es in Beziehungen, in der Arbeit oder anderen Verpflichtungen. Das Gefühl, keine Wahl zu haben, kann uns das Gefühl von Kontrolle und Selbstbestimmung nehmen. Du magst Momente erlebt haben, in denen du dich von äußeren Umständen dominiert gefühlt hast, ein Gefühl des “Ich muss”.
Es gibt verschiedene Kontexte, in denen dieses Gefühl entstehen kann. Beziehungen, Verträge oder Verpflichtungen können uns in einer gewissen Weise binden. Auch wenn es möglich ist, aus einigen dieser Bindungen auszusteigen, kann das häufig auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Zum Beispiel das ständige Abbrechen oder Nicht-Eingehen auf Beziehungen kann zu einer Art Oberflächlichkeit führen, wo man sich nirgendwo wirklich verankert fühlt. Dies kann eine Art von Unzufriedenheit im Leben verursachen.
Manchmal gibt es Situationen, aus denen wir nie wirklich aussteigen können, wie beispielsweise die Elternschaft. Als Eltern bleiben wir ein Leben lang Eltern, selbst wenn die Beziehung zu unseren Kindern schwierig ist oder schweigt. Es ist eine Realität, die nicht einfach zu ändern ist.
Ich lade dich nun zu einer kurzen Meditation ein. Nimm dir einen Moment, um dich zu zentrieren und bewusst zu werden, in welcher Situation du dich fühlst, als hättest du keine Wahl. Nimm diese Situation wahr und erkenne an, dass du gerade darin steckst.
Richte deine Aufmerksamkeit auf drei Dinge: Erstens, deine Beziehung zu dir selbst in dieser Situation. Zweitens, deine Beziehung zu anderen beteiligten Personen oder der Situation selbst. Drittens, betrachte den Gesamtverlauf der Situation und wie du dich darin fühlst. Was fällt dir jeweils auf?
Nach der Meditation, überlege dir, wo du in dieser scheinbar ausweglosen Situation einen Hauch von Erleichterung spüren könntest. Vielleicht sind es nur ganz kleine Aspekte, die die Situation ein wenig besser machen. Konzentriere dich darauf und erkunde diesen Gedanken.
Wenn du möchtest, versuche, Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb dieser Situation zu benennen. Schreibe auf, was du an dieser Situation anerkennst und identifiziere die kleinen Möglichkeiten zur Verbesserung.
Es ist wichtig zu erkennen, dass selbst in scheinbar ausweglosen Situationen kleine Veränderungen möglich sind. Du kannst dich von innen heraus stärken, auch wenn du äußerlich in einer Situation feststeckst. Das Bewusstsein darüber, dass du selbst in dieser Situation stehst, kann der Anfang von Veränderungen sein.
Ich hoffe, diese Gedanken können dir helfen, ein wenig mehr Freiraum in scheinbar unflexiblen Momenten zu finden.
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