“Pfannen sind ein kompliziertes Thema”, schrieb gerade meine Retterin aus der Not der unverständlichen österreichischen Worte. Ooooh ja. Sind sie. Aber ich bin gerade etwas stolz. Ich glaube, ich habe heute mein Pfannenproblem gelöst. Und zwar… Ein. Für. Alle. Mal.
Mein Pfannenproblem: Ich gehe nicht gut mit Pfannen um. Sie halten bei mir etwa ein halbes Jahr. Dann kommen Kratzer rein. Und sobald die drin sind, werden die Pfannen sehr schnell sehr untauglich. Ich weiß, dass man nicht kratzen soll darin. Und nur mit Holz drin herumschaben. Mach ich auch so. Jaaha. Dennoch kommen die Kratzer rein. Warum auch immer. Wie auch immer. Ich vermute: Irgendwelche Zwerge kommen nachts in die Küche und braten sich kleine Omeletts aus Kibitzeiern darin. Das würde auch die vielen Krümel erklären, die immer den Küchenboden bedecken, und die nie und nimmer von mir stammen können.
Das Krümelproblem besteht also noch. Genauso wie das Autokratzerproblem. Mein Bus hat nämlich inzwischen auch lauter Dellen. Und Flecken. Weil ich mit 3 verschiedenen Lacksprays die offenen Stellen repariert habe. Und die Hülle meines Handys ist auch so abgefleddert, dass das Ding vermutlich niemand stehlen würde. Genauso wie die Hose, die ich gerade trage. Meine Malerhose. Mit tausend Wachspritzern daran und an beiden Beinen aufgeschlitzt bis (inzwischen) über die Waden. Weil ich immer drauf trete und der Schlitz immer tiefer einreißt. Was mir kürzlich die Frage eingebracht hat, ob ich so auf Schlaghosen stehe. Öhm. Ja. Na ja. Geht so.
Aber mein Pfannenproblem, das ist gelöst. Jippieh. Ich habe heute ein paar Stunden auf dem Balkon verbracht und habe hinterher schrecklich gestunken. Was hat er wohl da gemacht, der Psychologe-im-Urlaub? Mit einem Stöckchen, um das ein Stofflappen gewickelt war, die Pfanne eingerieben. Mit Öl. Während sie auf dem Campingkocher immer heißer wurde. Wohlgemerkt ohne Inhalt. Und das Öl hat sich fest eingebrannt. Und warum löst das mein Problem? Weil es eine Stahlpfanne war. Die muss man einbrennen. Habe ich bei Dr. Youtube gelernt. Und zwar mit Öl. Nix Kartoffelschalen. Nix Salz. Einfach Öl. So lange, bis es FUPP macht. Und alles in Flammen aufgeht. Was bei mir heute auch passiert ist. Aber da war der Boden schon schwarz.
Und siehe da. Die Bratskartoffeln, die ich Mittags in Pfanne A zubereitet habe: Vorzüglich. Der Pfannkuchen, den abends ich in Pfanne B zubereitet habe (1cm dick!): Großartig. Sogar die Hackfleisch-Pilze-Käse-Füllung, die ich danach noch darin gebraten habe: Wunderbar! Diese Stahlpfannen können einfach nicht mehr zerkratzen. Und die Patina des Einbrennens verhindert jegliches Anbacken.
Well done. Morgen brenne ich meinen Bus ein. 🙂
Sinn-Bild #409: Well Done.
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